Championnat de France Le Havre

14.07 - 17.07.2016

Vier Tage Regatta beim „Championnat de France“ in Le Havre. Am Start 31 Schiffe:  21 Franzosen, 3 Australier, 2 Briten, 2 Schweizer, ein mal Südafrika und 2 deutsche Schiffe: Davina & Marvin Schlesiger (GER 8915) aus Hamburg und Jürgen Feuerhake & Anne Nehrenberg (GER 8052) aus dem Saarland. Mit diesen beiden Teams stellte GER die jüngste und die älteste Crew des Wettbewerbs.

Windprognose: Abnehmend.

Donnerstags gab es leider nur 2 Läufe bei 3-4 Bft. – wohl wegen des Nationalfeiertags (14.Juli) mit abendlichem Feuerwerk am Strand. Schade, das war der beste Wind der Regatta! Feuerhake und ich mussten leider an diesem Tag nach dem Start abbrechen, da sich an dem betagten Schiff an der Scheuerleiste ein Riss auftat und der Tank voll Wasser lief – dumm gelaufen!

Mit zwei Siegen setzten sich Ian Pinnel/Alex Davies an die Spitze, gefolgt von Michael Quirk/Rob Woelfel und Philippe Boite/Jean Pierre Gallo. Sehr gut war der Einstand von Davina&Marvin Schlesiger auf Platz 16. Der zweite Tag mit 3 Läufen zeigte sich wesentlich ruhiger, Tag drei war noch zahmer. Und das forderte die Auseinandersetzung mit der Strömung erheblich! Genauso war es am Sonntagmorgen mit einem letzten Lauf, den Feuerhake und ich uns schenkten. Kommentar von Earle Alexander zu uns: „Good idea not to start!“ Schlussendlich setzten sich Boite/Gallo mit 22 Punkten  an die Spitze und hielten den Sieg im eigenen Land. Platz 2 ging mit nur 2 Punkten mehr an die Nachbarn von der Insel Smith/Needham und deutlich dahinter mit 33 Punkten platzierten sich Quirk/ Woelfel (AUS). Die GER-Youngster 8915 gewannen den Wanderpokal als bestes junges Team – herzlichen Glückwunsch Davina & Marvin!

Das Angenehme an Regatten in der Bretagne oder Normandie: Erster Start ist wegen der Thermik mittags =) Kriminell in Le Havre: Raus und rein in den Hafen hinter hoher Hafenmauer. Dort tanzte der Wind Piouretten.

Gut: Die Wettfahrtleitung reagierte unverzüglich mit Bahnänderungen, wenn der Wind sich eine andere Richtung ausdachte. Tolle Idee am zweiten Wettfahrttag: Der Rückweg zum Hafen wurde als Fun-Race (ohne Wertung für das Championnat) gestaltet: Ein einfach ausgelegter Zick-Zack-Kurs sollte vor dem Wind so schnell wie möglich abgesegelt werden. Die Startlinie am Wettfahrtschiff war 20 Minuten geöffnet und jeder wurde individuell gewertet. Überraschend landete auf Platz 2 das Schiff mit der Nummer FRA 6313 =)

Verbesserungswürdig: Erst am letzten Tag gab es einen Schlauch zum Abspritzen der Schiffe.

Fazit: Es war eine sehr gute Möglichkeit, sich auf mögliche Wind-Wasser-Bedingungen in Weymouth einzusegeln!