Flottenmeisterschaft Starnberg

15.05 - 16.05.2004

Nicht wirklich bekannt ist das Starnberger Revier für optimale Windverhältnisse und diesem Ruf wurde das Revier voll gerecht. Startbereitschaft für die erste Wettfahrt war 11 Uhr, ein nettes Lüftchen wehte und es musste einfach die Entscheidung zwischen Weißwurstfrühstück und Segeln gefällt werden. Die Wettfahrtleitung entschied sich für ersteres und so profitierte auch der Münchener Yachtclub von der Flottenmeisterschaft. Die erste Wettfahrt wurde dann eine Stunde später gestartet, so dass noch genügend Zeit geblieben war, das Bier zu würdigen. Der Wind hingegen ließ sich nur noch bis kurz nach dem Start würdigen, was direkt zum Abbruch der ersten Wettfahrt führte und erneut die Küche des Clubs bemüht wurde. Nach fast zwei Stunden Warten war es wieder Zeit zum Auslaufen, ungeachtet der Windverhältnisse und so setzte sich das Warten bei strahlendem Sonnenschein dieses Mal auf dem See fort. Das Warten hat sich gelohnt und gegen vier wurde gestartet. Up & Down ging es auf dem See zu und der Wind hielt sich tapfer. Nach der Ankündigung der Wettfahrtleitung, dass es ja bis um neun hell sei und somit drei Wettfahrten geplant seien, war es etwas überraschend als nach der ersten Wettfahrt alle zurück an Land geordert wurden. Der sonnige warme Tag klang auf der Terrasse des Clubs aus und stand leider in krassem Kontrast zu dem folgenden Tag.

Strömender Regen machte das Aufstehen schwierig, und auslaufbereit sollte man spätestens um neun Uhr sein. Im Gegensatz zum Vortag wurde nicht lange gefackelt und es ging direkt um neun raus. Das frühe Aufstehen wurde tatsächlich mit Wind belohnt und die zweite Wettfahrt fand mit zwar wenig, aber immerhin mit Wind statt. Und gleich im Anschluss ging es auf zur Dritten. Der Wind war irgendwie ziemlich inkonsistent, was die dritte Wettfahrt zu einer Herausforderung machte. Der Yachtclub war vom Ehrgeiz gepackt und nachdem die dritte Wettfahrt (besonders die nach uns gestarteten 420er) schon fast unter Flautenbedingungen beendigt wurde, wurde nun auf Wind gewartet. Das war bei kühlen Temperaturen und Regen ein bisschen ungemütlich, aber nach über einer Stunde Warten schallte der ersehnte Schuss über den See. Viel verändert hatte sich an Wind und Wetterverhältnissen nicht und so war es auch keine große Überraschung, als die Wettfahrt wegen eines Winddrehers abgebrochen wurde. Wieder wurde gewartet und dann die nächste Wettfahrt gestartet. Diese wäre auch fast bis zu Ende gesegelt worden - wäre nicht der Wind eingeschlafen. Die letzte - und leider abgeschossene - Wettfahrt war eigentlich die interessanteste, denn plötzlich stand das Feld im Vergleich zu den vorherigen Wettfahrten Kopf…

Gratulation an den Flottenmeister Wolfi und seine Steuerfrau Steffi!