Petermaennchen Schwerin

09.10 - 10.10.2004 Auch wenn es schon ein Weilchen her ist, soll es noch einen kurzen Bericht zu Schwerin geben. Wir sind zwar mit nem vierten Platz in der ersten Wettfahrt knapp an der Pflicht zu schreiben vorbeigesegelt, wäre aber schade, wenn so eine schöne Veranstaltung unerwähnt bliebe. Also...

Während die Mehrheit der Fivengemeinde sich in Kroatien bei wenig Wind die Sonne auf den Bauch scheine lies, traf sich ein Häufchen Unerschrockener (10+1 Boote) im deutlich kühleren Schwerin. Zunächst sah es nicht danach aus, als würden wir segeln können, da sich eine trübe Nebelsuppe mit entsprechend null Wind breitgemacht hatte. So wurden erst mal die Boote aufgebaut und auf Besserung gewartet. So gegen 12 Uhr hatte sich der Nebel dann verzogen und gegen 13 Uhr konnten wir uns zusammen mit Korsaren, Contender und Laser II auf den Weg zum ersten Start machen. Der ist gar nicht so ungefährlich, da der Schweriner See zwar generell tief ist, aber leider einige Steine drin liegen. Die sind zwar gut ausgetonnt (Kardinalsystem), was aber trotzdem manchmal nicht hilft. Dieses Jahr ging aber alles glatt.

Bis zum Startschuss hatten sich ca. 3 Windstärken aus Nord aufgebaut, dazu strahlend blauer Himmel. Super Segelbedingungen. Der Wind blieb auch ziemlich konstant, so dass die Wettfahrtleitung einen sauberen Dreieckskurs auslegen konnte.

Auf der Kreuz war keine echt bevorteilte Seite zu erkennen und so waren die am schnellsten, die bei leicht pendelndem Wind die Winddreher am besten mitbekamen. Leider gehörten wir nicht ganz dazu und lagen am Luvfass an sechster oder siebenter Stelle. Nun kam die Gelegenheit den neuen BM-Spi auszuprobieren. Ging sofort super und so hatten wir am Leefass zwei Plätze gutgemacht. Letztlich kamen wir den auch als vierte ins Ziel. Vorne weg fuhren Martin und Ulf. Während sich der Rest des Feldes schnell wieder auf den Weg zum Start machte ließen sich die Beiden Zeit (wahrscheinlich um den Sieg zu feiern..) So verpassten sie den zweiten Start, der unmittelbar nach dem Eintreffen des Feldes am Startschiff angeschossen wurde, während die anderen Klassen noch auf der Bahn war. Diese Entscheidung war etwas ungewöhnlich, aber durchaus nachzuvollziehen, da man bei den super Bedingungen unbedingt drei Läufe schaffen wollte. Nur für Martin und Ulf war es Pech, sie waren viel zu spät am Start und fuhren in der Zweiten Wettfahrt dem Feld hinterher und damit ihren Streicher ein. Für uns lief es dagegen ziemlich gut. Nachdem wir auf der zweiten Kreuz als einzigste die linke Seite gewählt hatten, was sich als richtig herausstellte, lagen wir im Ziel auf Platz zwei. In der dritten Wettfahrt waren Martin und Ulf wieder rechtzeitig am Start mussten sich aber diesmal Klaus uns Stefan geschlagen geben.

Abends gab es wie jedes Jahr Schweinebraten satt. Danach konnte man entweder noch im wirklich schönen Clubhaus weiter klönen oder sich ins Schweriner Nachtleben stürzen. Wir haben letzteres gemacht und sind mit Alex und Gerrit in ner Studentenkneipe unter unsere Pension gelandet.

Am nächsten Morgen war zwar sofort sonnig aber zunächst windstill. Pünktlich zum Start waren aber wieder 3 Windstärken aus Nordwest da, die im Laufe des Rennens bis auf 4 zulegten. An der Spitze gab es einen hießen Kampf zwischen Martin/Ulf und Klaus/Stefan, bei dem Martin und Ulf letztlich die Nase vorne hatten. Wir selbst lagen nach mäßigen Kreuzen aber guten Vorwind/Raumschotsgängen (ob es am neuen Spi lag...) auf Platz 5. Leider legten wir kurz vor der Ziellinie noch eine völlig unnötige Kenterung hin, sehr zur Freude der nachfolgenden Teams. Der Ärger darüber währte aber ob der tollen Fahrt in den Hafen (War noch mal eine netter Raumschotskurs, konstant am gleiten) und der schönen Regatta nicht lange.

Alles in allem war es ne super Veranstaltung zu der wir auch nächstes Jahr wieder fahren werden.

Grüße und kommt gut über den Winter.

Robert

GER 8365