Kompassregatta Bever

01.04 - 02.04.2006

Oder doch eine Klasse mit post-WM-Trauma??

Dieses Jahr sah es ja erst so aus, als ob die Beverregatta wieder einer Eisschicht zum Opfer fällt. Zum Glück hatte Petrus kurz vorher erbarmen und föhnte das harte Wasser wieder weich.  

Die geplante Freitagsanreise fiel dann der Idee meines Chefs zum Opfer, doch Samstag zu produzieren, zum Glück hatte auch der ein Einsehen und entließ mich um 9 Uhr am Samstagmorgen. Die Sachen waren schon gepackt, das Boot hing schon am Harken. Also den Thorge fix eingeladen und ab Richtung Bevertalsperre.

 Dort erwartete uns schon ein Vorgeschmack auf das herrliche Buffet am Abend, nette 3 Beaufort aus der komplett richtigen Richtung und leider nur sechs andere Fiven.

Das fanden wir dann schon ein bisschen traurig, wie die Flotte NRW den Club mit der besten Frühjahrsregatta und dem wohl umfangreichsten Buffet (WM ausgeklammert) das man auf einer Regatta finden kann einfach so im stich lässt und es nichteinmal schafft die RR voll zu mache. Wo war die Möhnefraktion und die anderen üblichen Verdächtgen???

Laut Jahrbuchstatistik haben wir allein in NRW 56 in Worten sechsundfünfzig 505er-Segler wo waren die bloß alle? Die werden sich doch wohl hoffentlich nicht alle noch von der WM erholen müssen? Oder fahren nur noch zu Seeregatten oder so... Naja wolln wir mal hoffen das das in Zukunft wieder besser wird...

 Drei Rennen waren für Samstag geplant.

Das erste Rennen

verlief dann auch super. Böhmi und Gerald vorne, dann Alex und Stefan, , Carsten und Tobi, Rainer und Frank, Kirsten uns Ronald, Siegfried und Christian und zu guter Letzt nach vielen misslungenen Manövern, überfahrenen Tonnen aber einer Menge Spaß und einer langen Liste des Trainingsbedarfes endlich das neue Team GER8560 (wenns nicht genau stimmen sollte mir der Reihenfolge, verzeiht mir bitte, habe die Liste weder vorliegen noch im Kopf, ist aber beim SVWU nachzulesen...). Da Kirsten nicht über ihre eigene Regatta schreiben wollte also jetzt der Bericht von uns.

Das 2. Rennen,

ähnlich wie das erste, gelungener Start und direkt nach hinten gesegelt. Was soll man machen? Trainieren würde helfen statt das Boot aus dem Winterschlaf zu wecken und sich sofort zum Start zu begeben.

Bis dahin ein super Segeltag. Ab und an Sonne, schöner Wind, Trapez aber nicht abrackern, schöne Umgebung und die Vorfreude auf das Dartturnier und natürlich die einmalige Verköstigung.

Im 3. Rennen

war kaum eine Runde gesegelt, da drehte der Wind um 90° und war bis auf ein paar Drücker, die das Feld ziemlich durcheinander würfelten, weg. Die Regattaleitung hatte sofort ein Einsehen und brach den Lauf ab. Mit Startbereitschaft ging es zu Kaffee und Kuchen, (mmmhhhh lecker lecker) achso und Pils gabs auch schon ;-) ... letztendlich wurde trotz wieder einsetzender Winde nicht mehr gesegelt.

Abends das übliche bombastische Programm das der SVWU Jahr für Jahr auf die Beine stellt...  

Riesigen Dank an den Club und alle Helfer an dieser Stelle es ist immer wieder der helle Wahnsinn wie ihr euch ins Zeug legt !!!! 

Grillen, ungefähr 10 Salate pro Person (und alle außerordentlich lecker), Dartturnier und Freibier. Die Partyfraktion verabschiedete sich nach Köln bzw. Iserlohn und verpasste einen lustigen Abend.

 

Darten konnte die DLRG am besten, gefolgt von Rainer und Frank. Auch die Lasersegler hielten sich wacker.

 Sonntag gings dann erfreulicherweise trotz einer nicht unerheblichen Menge Bier am Samstag Abend völlig Katerfrei weiter.

 Startbereitschaft 10 Uhr am nächsten morgen wurde dann trotz diverser sehr müder Gesichter eingehalten und nachdem die Sonne weg war wurden bei 4-5 Bft noch zwei wunderschöne Rennen gesegelt. Wir nutzten die schönen Bedingungen, um ein wenig zu üben. Das Wasser der Bever ist Anfang April noch sehr kalt (auch Alex und Stefan können das bezeugen) und so entschieden wir uns dann zusätzlich für den Sieg unter der Dusche.

 Fazit: Böhm/Roos waren nicht zu schlagen, bei Wind sind auch die Labenz ziemlich schnell. Carsten und Tobi versuchten, Böhm und Roos ein Schnippchen zu schlagen, Carstens Worte nach dem Rennen:“ Böhmi lässt sich nicht verarschen.“

Siegerehrung, endlich haben sie mal von hinten angefangen und wir hatten freie Auswahl. Wieder gab es super Preise für alle, von Strandmatten über Taschen bis hin zu Schwimmwesten. Die Rote Laterne haben wir dank der Idee mit dem Üben am Sonntag abwenden können. Ich habe mir sagen lassen, dass es sich dabei um eine Art „Tapferkeitspreis“ handelt, Siegfried hat ihn als stolzer Großvater bei den Bedingungen am Sonnatg wohl eher verdient ;-)

Nachdem dann die letzten Reste Kuchen und Salat verspeist oder nach lippischer Manier in Tupperdosen verpackt waren ging es wieder auf die Heimreise.

 Ein gelungenes Wochenende, Regattaleitung und Catering waren sehr kompetent und die, die nicht da waren haben eine Menge verpasst!

Und nocheinmal: Wo sind die NRW’ler? Zu kalt galt das Wochenende nicht, Familien kann man sehr gut mitbringen (so wie Frank) und alle anderen Ausreden zählen nicht ;-)

Hoffentlich sind wir nächstes Jahr wieder mehr Boote am Start, dann könnten wir auch die Siegerehrung nach Alter staffeln wie die Laser. Ab 30 Great-Grandmaster???

In diesem Sinne bis demnächst auf dem Wasser

Bis dann, 

Christiane und Thorge