EC Scandinavia, SWE Nationals Landskrona

27.05 - 29.05.2005 Die Skandinavier scheinen es irgendwie drauf zu haben. Wir hatten uns schon in Dänemark (gemeinsam mit Rainer Görge und Kerstin Beucke) richtig wohl gefühlt. Es gab einfach mal 6 reelle Wettfahrten zur dänischen Meisterschaft trotz Frontdurchzug und nach jedem Zieldurchgang einen fetten Burger auf dem Wasser. Besonders nicht zu verachten die hübschen Bäckerinnen in Hellerup…! Außerdem hätten „Scary Woman“ Kerstin (sprach Bojsen Möller) „and Guest“ Rainer (so der Wettfahrtleiter) das Event ja fast gewonnen.
Und dann Schweden: wieder gibt es erstklassige Burger im netten Hafenkaffee. Und halt insbesondre, ich möchte ja niemandem zu nahe treten, eine reell fähige Regattaleitung: keine Verzögerungen, kein Fackeln bei Flaute, sondern Anschuss genau im richtigen Moment und das trotz ausgiebigem Grillfest auf dem Startschiff. Angesichts eines gewissen Frustes jüngst in Warnemünde haben wir nun beschlossen das Thema Regattaleitung aus unserem Gesprächskanon zu verbannen um aufkommender Hypersensibilität entgegenzusteuern und dafür einfach Schweden kurzerhand zu unserem Lieblingsrennen erhoben.
Es passt dort dieses Jahr alles gut zusammen: Blühende Rapsfelder beidseitig des Öresund, strahlender Sonnenschein und zunehmender Wind schaffen eine gesunde Basis für entspanntes Segeln. Ich mag auch Regatten mit etwas internationalem Beiklang. Und den gab’s, weil die Dänen und Schweden untereinander und mit uns halt englisch reden. Überhaupt sind wir ja eher neu in der Klasse und wissen nicht so genau mit wem wir da überhaupt gerade reden. So antwortete ich zu Schotte Julien, kurz nach dem Start auf seinen Einwand, wir würden auf „Netdesign“ runtersacken: „Vergiss Netdesign, das ist kein Gegner für uns.“ Wir dachten seit Dänemark, so ein Netdesignschriftzug sieht so spackig aus…, ups das war aber Jan Saugmann, der wohl doch etwas segeln kann. Jedenfalls hat er uns und unsere Mentoren Jens und Johannes dann auf die Plätze verwiesen. Trotzdem bin ich stolz auf uns, Platz 2 und 3 geht nach Kiel. Wir haben Deutschland würdig vertreten im hohen Norden und mit mitgebrachtem Freibier für die armen Darbenden sicher eine gute Basis gelegt für ein herzergreifendes Willkommensein im nächsten Jahr. Falls wir uns bis dahin keine neue BM Fock mehr leisten können, dann für weitere neugierige Nordfans.

Munterbleiben! Liebe Grüße, von Boris (Team Wuzzi)