Travemünder Woche Travemünde
20.07 - 23.07.2002Samstag 1.Tag; diesig ,schwacher Wind aus SW-Richtung.
Morgens gab es erst mal 2 Startverschiebungen gegen Mittag ging es dann endlich
los.
Bei allen Beteiligten herrschte etwas Erstaunen über die Bahnauslegung
mit Zieldurchfahrt vorwinds.
1.Wettfahrt: Nach der ersten Kreuz runden wir die Luvtonne im vorderen Pulk
zusammen mit Aus 8280,Ger8550,8730,8772,8674 und Gbr 8705.
Auf dem Vorwindkurs setzen sich die Aussies zusammen mit Tom und Antje etwas
ab. Wir folgen in gewissem Abstand zur Spitze und kommen immer wieder Jens und
Markus in die Quere. Auf der zweiten Kreuz parken Christian und Daniel ab und
fallen ins Mittelfeld zurück.
Den Lauf beenden wir knapp hinter Jens und Markus und haben damit das zweifelhafte
Vergnügen, unseren ersten Bericht schreiben zu dürfen.
2. Wettfahrt: Das Boot von Simon (Gbr 8705)ist nicht mehr am Start nachdem
Ian über die Pinne gestolpert ist und diese sich in seine Bestandteile
aufgelöst hat (scheiss Carbon).
Im zweiten Lauf wie schon im Ersten sind alle auf der Suche nach dem besten
Streifen mit Wind. Aus 8380 ist gleich wieder vorneweg; Volker und Marlies haben
den richtigen Riecher und können als 2. finishen.
Auf den weiteren Plätzen Ger 8747,8750,8531 und 8550.
3. Wettfahrt: Vor dem Ankündigungssignal sind wir ein bisschen weit von
der Startlinie weggefahren und kommen nur mit Hängen und Würgen an
den Start; Fazit Start aus der dritten Reihe.
Während der1. und 2. Kreuz arbeiten wir uns durch das Feld nach vorne und
können nach den Raumschenkeln durch fatalistisches Stehenlassen des Spis
uns noch vor Michael und Norman um das Leefass auf Position 4. schieben.
Tom und Antje segeln souverän vorneweg auf Platz 1.
Jürgen und Ole bringen sich mit einem langen goldenen Schlag unter der
Mecklenburger Küste plötzlich nach vorne auf Platz 2.
Nach der letzten Kreuz runden wir vor Jens und Markus das Luvfass und haben
die beiden auch auf dem Vorwindkurs zum Ziel scheinbar sicher im Griff.
Ca 300 Meter vor der Ziellinie nutzen die beiden Ihre letzte Chance und halsen
nach links raus . Wir entscheiden uns für den direkten Weg. Nach einer
weiteren Halse kommen die beiden spitzer zum Wind mit mehr Speed und beenden
die Wettfahrt einen Wimpernschlag vor uns auf Rang 3.
Wertung nach dem ersten Segeltag: Aus 8280vor Ger8550,8531und 8730.
Sonntag 2. Tag: Regen ,Kälte, kein Wind.
Da heisst es die Zeit totschlagen von einer Startverschiebung zur nächsten.
Im Laufe des Vormittags findet sich eine größere Runde im Halbtrockenen
unter 2 Marktschirmen bei Cafe Niedegger ein.
Da wird die ganze Bandbreite der Speisekarte verkostet, beginnend bei English
Breakfast über Kaffee und Kuchen bis hin zu Eis für die ganz unverfrorenen.
Dabei bleibt viel Zeit zum Klönen und Philosophieren zB: erste Konsequenz
um mehr segeln zu können -erst einmal den Beruf an den Nagel hängen
.
Gegen Mittag ging es dann nahtlos zum Mittagessen und gegen 13.30 Uhr endlich
die Durchsage :Es wird gesegelt!
Mit Mühe treibt das Feld raus auf die Bahn , dann kurzes Gedümpel
ums Startschiff und schließlich das Signal wieder zurück in den Hafen.
Keine Wettfahrt , aber die Sehleute auf der Partymeile wollen ja auch was zu
schauen haben.
Montag 3. Tag: Frischer bis stürmischer Wind und Regenschauer aus SW.
Die Vorhersage der Regattaleitung Windstärken bis 5 mit Schauerböen
,alle anderen Vorhersagen sprechen von Windstärke 6-7 in Böen bis
9 was, wie sich herausstellen sollte, leider eher zutrifft.
Gegen Mittag wird bei ordentlich Hack eine Wettfahrt angeschossen. Die Bahn
wurde wieder um eine Zielkreuz verlängert.
Alle am Start gehen recht verhalten zur Sache. Nach der ersten Kreuz gehen wir
dich gefolgt von Aus 8280 um die Luvtonne. Unter Spi jagen wir dann in tierischer
Fahrt auf der kurzen steilen Welle dahin, bis ca auf Höhe des Startschiffes
das Unvermeidliche passiert :- in zwei kurz aufeinander folgenden Wellen endet
der heiße Ritt mit einem brutalem Stecker. Fast zeitgleich selbiges auch
bei Michael und Norman nur mit schlimmeren Ausgang- Mast verbogen (lapidarer
Kommentar des Bootseigners Holger "Das hat man davon wenn man sein Boot
verleiht." ) Das Feld fliegt erst mal an uns vorbei .Hinter dem Feld fahren
wir dann das folgende Dreieck zuende eine Böe weht uns nochmals trotz gefierter
Schoten um. Die Lage wird zunehmend unübersichtlich nur wenige Boote bewegen
sich segelnd. Überall treiben gekenterte, verlassene teils entmastete Jollen
herum. An der Küste von Mecklenburg bringen sich einige in Sicherheit oder
stranden. Wir segeln den letzten Vorwind Kurs noch zu Ende da noch nicht klar
ist ob schon abgebrochen wurde. Dann die Zielkreuz,das Startschiff ist weg also
Abbruch. Das Groß lässt sich mittlerweile gar nicht mehr dichtholen
also segeln wir nur unter Fock(über weite Strecken im Trapez) zurück
nach Travemünde.
Der Tag geht mit erheblichen Materialschaden, aber ohne allzu große Blessuren
zu Ende. Die Regattaleitung muss sich erheblicher Kritikstellen.
Dienstag 4. Tag: Windstärke um 4-5 aus SW.
Jörg und Oliver (Ger 8747) segeln nach nächtlicher Bastelaktion mit
altem Ersatzmast und alten Segeln noch auf Platz 4;sind in den beiden letzten
Wettfahrten aber nicht mehr am Start.
Verhältnisse wie diese scheinen Christian und Thomas (Ger8750 ) zu liegen;
sie fahren mit viel Speed in der 4. und 5. Wettfahrt auf Platz 1.
Auch in der letzten Wettfahrt liegen sie vor der Zielkreuz gut im Rennen und
beharken sich mit Jens und Markus um Platz 2. Dabei Diskussionen von Boot zu
Boot um einen vermeintlichen Frühstart .Da passierts ,Ger 8750 kentert
und beendet den Lauf auf Rang 11;dadurch rutschen Christian und Thomas in der
Gesamtwertung vom Podium auf den undankbaren 4. Platz in der Gesamtwertung.
A propos Frühstart - den haben in der letzten Wettfahrt nicht, wie so oft,
Jens und Markus hingelegt, sondern Tom und Antje. Der OCS und ein Ausrutscher
in der 4. Wettfahrt bringt die beiden trotz sonst super Platzierungen auf den
3. Gesamtrang.
In der Gesamtwertung folgen als 5. die Steinerts und zwei weitere Mixed Mannschaften
mit Kirsten und Ronald und Marlies und Volker.
Beim anlegen in Travemünde für uns die große Überraschung:2.
Platz.
And the Winner is: ..
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Jens und Markus. Für die beiden nach vielen Jahren in der Klasse der erste
Regattagewinn!!
Da ist der Knoten wohl endlich geplatzt. Die Freude war tierisch ,selten hat
man die beiden so entspannt und glücklich gesehen.
Ecki und Michael Ger 8531