Grand Slam & Berliner Meisterschaft Berlin, Wannsee (DBYC)

01.11 - 02.11.2003 Das Trommeln für diese Wettfahrtserie in Berlin hat sich gelohnt. 15 gemeldete und gestartete Boote konnten verzeichnet werden. Diese ist nach 11 Booten 2001 und 6 Booten 2002 absoluter Rekord. Das Wort international sollte möglichst auch in den nächsten Jahren angeführt werden können. Tom Bojland und Uffe Anderson meldeten als eines der ersten Teams und waren pünktlich am Freitag Abend zum ersten Bier angereist. Alexander von Mertens erreichte staubedingt und trotzdem entspannt wie immer anderthalb Stunden vor dem Start das Revier und kam wohl auch noch pünktlich mit unserem Pressewart Gerrit als Schotten zur Startlinie.

Der Morgen begann bei versprochenen lauen Temparaturen mit einer ruppigen Begrüssung der Falschparker durch den wohl noch müden Wettfahrtleiter, der von uns gleich auf Originalgrösse zurechtgestutzt und während der nächsten zwei Tage richtig nett wurde.

Es klarte langsam auf und bei ca. 2 Windstärken aus West/Südwest (ab und zu ein 3er Hauch mit Trapeztendenz) ging es auf die Bahn.

Der erste Start kam für einige (uns eingeschlossen) etwas überraschend, da kurz zuvor noch Startverschiebung angezeigt wurde. Tom Bojland war etwas zu schnell über der Linie und wurde leider disqualifiziert. Die Kreuzen waren am Anfang etwas tricky. Man musste sich für eine Seite entscheiden (meistens rechts) und dort die Dreher fahren. Lutz und Frank siegten souverän vor dem begeisterten Neueinsteiger Morton Bogacki (auch noch 470er ) und seinem Vater Wolfgang, die einen exzellenten Einstieg in die Klasse fanden. Ebenso begeistert waren die Neueinsteiger Ulli und Birgit sowie Konrad und Katrin Schmolke.

Letztere sollte Holgi kontaktieren, damit wir noch ein schnelleres Schiff nach Berlin kriegen (8575 ?).
Die Plätze 3-7 lieferten sich wunderbare Kämpfe und das Feld hing hier sehr eng zusammen.

Die zweite Wettfahrt glich im wesentlichen der ersten. Es wunderte nur etwas, dass die Luvtonne 1 mangels Knotenkunde des Begleitpersonals nach Lee trieb und die Tonne 1a zur eigentlichen Luvtonne im Lauf der Wettfahrt wurde.

Gegen 16.00 Uhr waren die Wettfahrten beendet und alle warteten hungrig auf das OK des original britischen Grillmasters, dass das Buffet eröffnet wird. Die Wartezeit konnte ausreichend mit Kilkenny und Guinness überbrückt werden. Mit Discobeginn für die Europes und Laser gegen 8 Uhr teilten sich die Fiven in die Müden und diejenigen , die sich ins Berliner Nachtleben stürzten. Ein hervorragender Segeltag war zuende, wobei ein-zwei Windstärken mehr nicht geschadet hätten.

Der Sonntag begrüßte die Teilnehmer mit sog. Kaiserwetter. Sonnenschein und Temperaturen bis 14 Grad. Der Wind wehte wieder mit zwei bis drei Windstärken aus Südwest und sogar einigen Trapezböen strichen über die Bahn. Es siegten wieder souverän Lutz und Frank, vor Bogackis und Tom Bojland.
Am Ruder von 8533 konnte ein alter Bekannter begrüßt werden. Jens Hartwig steuerte und war wieder begeistert. Mit etwas Training ist sicherlich mehr drin. 2005 will er dabei sein.

Alles in allem eine rundum gelungene Veranstaltung. Nochmals vielen Dank an die Ausrichter vom DBYC, die uns mit noch mehr Booten im nächsten Jahr erwarten (6/7.11.2004).

Es wurden von der Wettfahrtleitung unsere Anregungen dahingehend aufgenommen, dass mehrere Kurzwettfahrten bei einem Streicher stattfinden werden.
Da diese Veranstaltung sehr positiv angenommen wurde und wir hier noch mehr Boote im nächsten Jahr erwarten, würde ich für 2004 keine weitere Regatta in Berlin befürworten. Die Flotte ist gerade dabei sich zu konsolidieren, bekommt neue Mitglieder und wird im nächsten Jahr eine Trainingsgruppe am Wannsee aufbauen (Projekt Warnemünde 2005). Wir werden berichten und bitten um Nachahmung.

Gleiches haben übrigens auch die Lübecker/Travemünder vor.


Ich wünsche allen noch erfolgreiche Wettfahrten an der Möhne und in Hamburg.

Jürgen als Schotte auf GER 8657 (mal wieder am Draht hängen war Klasse)