Travemünder Woche Travemünde

28.07 - 30.07.2011

Viel Wind, kurze Welle -

oder - den ersten Salzwassereinsatz hatten wir uns etwas anders vorgestellt…

 

Eigentlich stand Travemünde im 505er in diesem Jahr noch nicht in meinem Regattakalender; diesbezüglich gab es Planungen für das kommende Jahr, aber einem geliehenen Boot (vielen Dank Andi für Deine Unterstützung) und einem super Aushilfsvorschoter konnte ich einfach nicht wiederstehen. So hängten wir als „Kielbootsegler“ spannende und lehrreiche Wettfahrten auf „unbekanntem“ Terrain ran…

Der erste Tag war wie für den Einsteiger geschaffen. 2-3 Windstärken aus nördlichen Richtungen und relativ angenehme Temperaturen (wir kannten das aus der ersten Trave-Hälfte auch anders) luden zum Regattasegeln ein. Leider drehte der Wind im Tagesverlauf immer häufiger bevor er am Nachmittag ganz einschlief. Kaum war nach zwei Läufen das Signal zum Reinfahren gesetzt, frischte der Wind auf und wir konnten sauber Spi-Halbwind Richtung Hafen segeln. Für Kielbootsegler der richtige Moment zum Üben – hier wussten wir noch nicht was am nächsten Tag auf uns zukommen sollte. Am Ende des Tages führten mit zwei Siegen Schomäker/Jess vor Heyer/Salein mit zwei zweiten…  und staune „uns“ auf Platz drei (ups).

 

Tag zwei war entscheidungsreich. Bei 25 – 30 Knoten wurden gleich 4 Wettfahrten angesetzt um den Rückstand vom ersten Tag aufzuholen. Mit nicht ganz pünktlichem Start um kurz nach elf ging es auf die Bahn. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube wir haben den Kenterreigen eröffnet. Auch auf den vorderen Plätzen „wirbelte der Wind“ so einiges durcheinander. Heyer/Salein fuhren anders als am Vortag nun 3/9/7/2 (was immer noch ein super Ergebnis war),  Dasenbrock/Meier 7/11/3/5 und Friedrichs/Geisler 10/15/4/9. Nur Schomäker/Jess (1/1/1/1) und Kittsteiner/Stieglitz (4/2/2/4) haben offensichtlich alles richtig gemacht. Wir hatten es nicht so raus und kamen nach drei Übungsläufen im vierten Tageslauf – diesmal ganz ohne Kenterung - immerhin auf Platz 7. Aus Einsteigersicht kann ich festhalten:  Five bei viel Wind und Welle ist nicht ganz ohne; bietet aber eine beeindruckend schöne Geschwindigkeit, für die wir noch üben müssen.

 

Am dritten und letzten Tag war es bei 3 – 4 Windstärken wieder ganz angenehm. Einzig und alleine die Kreuzen waren vielleicht ein wenig eintönig - „ganz weit“ links stand auf der Kreuz eine Windkante, so dass es fast ausschließlich über diese Seite ging. Aber es waren wieder die gleichen Teams vorn: Schomäker/Jess legten noch mal locker drei erste hin, Heyer/Salein 4/5/2 und waren damit Gesamt-Zweite gefolgt von Dasenbrock/Meier, die Ihre Serie mit beachtlichen 3/2/4 beendeten.

 

Ansonsten spricht die Travemünder Woche als Veranstaltung für sich selbst:

Die Wettfahrtleitung hat funktioniert (vielleicht geht es zwischen den Läufen schneller – aber nörgeln kann man immer). Die 505er standen direkt in der Nähe des Wettfahrtbüros, womit das Reinkreuzen in die Trave nach vier Wettfahrten bei 25-30 Knoten noch einmal kostenlos „on-top“ war.

Die Zuweisung für die Womo´s wurde nicht so eng gesehen, was für uns, die erste und zweite Hälfte gesegelt sind, sehr angenehm war.

 

Ansonsten, wie „früher“: angenehme Veranstaltung.

 

Viele Grüße

Jens